ERNST GIGER

MEINE ALTEN SUCHERKAMERAS: LEICA-KOPIE ZORKI 4

 

SAMMLUNGS-

ÜBERSICHT

 

 

Zorki 4 – die meistgebaute (etwas andere) Leica-Kopie der  sowjetischen Firma KMZ

Für eine Leica, ob nun Varianten von I, II, III oder M hat es mir nie gereicht, aber wenigstens – ausser für vier Sammelbände Leica-Literatur – für eine Kopie, die sich allerdings wegen einem veränderten Deckaufbau in einem wesentlichen äusseren Element von frühen Leicas unterscheidet. Es ist eine robuste und recht gut erhaltene russische Zorki 4. 

Zorki (russisch: Зоркий) war der Markenname von Kleinbildkameras aus der Produktion der sowjetischen Firma "Krasnogorski Mechanitscheski Sawod", kurz KMZ. Bekannt geworden ist die Marke Zorki vor allem durch ihre frühen Modelle, die durchweg Nachbauten der Leica II darstellten. Diese Kameras werden von Sammlern oft als "Russen-Leicas" bezeichnet. (Aus Wikipedia)

Das meistgebaute und am längsten produzierte Modell aller Zorkis und überhaupt aller Leica-Kopien ist die Zorki 4. Während die ursprüngliche Zorki eine ziemlich exakte Leica II-Kopie war, unterscheidet sich die 4 augenfällig von den alten Leicas. 

Etwas lästig sind die "Verbesserungen" am oberen Teil der Kamera: Der Spannknopf hat einen kleinen Durchmesser und ist zu nahe am Deckaufbau-Absatz angebracht; die Bedienung ist schwieriger als bei der Kiev, dem Contax- Nachbau. Gleiches gilt für die Rückspulkurbel. (Umgekehrt hat die Zorki den Vorteil, robuster gebaut zu sein als die Kiev nach Contax-Muster.)

 

Variante mit Ösen und Aufdruck statt Gravur, was Sammler gar nicht schätzen

Dioptreneinstellung mit dem unscheinbaren Hebelchen neben dem Sucherfenster, mit korrekter Einstellung ergibt sich ein klares Sucherbild

Die Objektive passen an die alten Leicas. Hier ist es ein nicht unbedingt übliches Industar 2.8/55mm; häufig wurde ein Jupiter mit der grössten Blende 2.0, seltener ein Industar mit 3.5 verwendet.

 

An etlichen exponierten Stellen ist der Schwarzlack abgerieben. Weit wichtiger ist aber, dass der Tuchverschluss, oh Wunder, einwandfrei funktioniert. Allerdings gilt: zuerst Verschluss spannen, dann Zeit einstellen.

Baujahr/Anzahl 1956 bis 1973, 1.715.677 Stück. Objektiv Jupiter 8 1:2/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Filtergewinde 40.5mm. Verschluß Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß, 1,1/2,1/4,1/8,1/15,1/30,1/60,1/125,1/250,1/500,1/1000 Sek. und B. Selbstauslöser. Fokussierung Gekuppelter Mischbild-Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. Blitz PC-Buchse. Sync bei 1/25 bzw. 1/30 Sek. Blitzverzögerung von 0 bis 25ms einstellbar. Transport Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbare Rückwand. Maße ca. 143/90/33mm (ohne Objektiv).

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