ERNST GIGER

MEINE ALTEN SUCHERKAMERAS: VOIGTLÄNDER VITO B


 

SAMMLUNGS-

ÜBERSICHT

 

 

 

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Vito B ist nicht Vito B: diese Kamera ist eine von vier Varianten der zweiten Modellreihe, die 1958     138 DM gekostet hat. Schnittbildmesser und Leuchtrahmensucher fehlen noch.


Vito B, zweites Modell mit kleinem Sucher       und mit Lichtwertskala (1954 – 1960)

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Speziells Merkmal: Filmzähler an der Front, Zahlen kopfüber

 

Voigtländer produzierte in den 1950er-Jahren diese kleine „schnuckelige“ Tubus-Kamera und gab

damit das Prinzip der versenkbaren Objektive auf. Das hier abgebildete optisch wunderschön erhaltene,

leider aber nur bedingt funktionierende Exemplar* ist mit dem teureren Verschluss bis 1/300 (statt 1/250)

plus Selbstauslöser und mit dem preisgünstigeren, aber nicht unbedingt schlechteren Color-Skopar

1:3.5 (statt 2.8) ausgestattet.  Den Vito-Fans standen also verschiedene Varianten zur Verfügung,

gegen Ende der Produktion auch eine Vito B mit grossem voigtländer-typischem Kristallsucher und

eingespiegelten Parallaxmarken.

(*Bei 1/30 und längeren Zeiten schliesst der Verschluss zeitweise nicht mehr, beim Einsatz des

Selbstauslöser bleibt er immer offen.) Dessen ungeachtet danke ich Peter Schilling aus Oberentfelden,

der mir dieses Objekt gegen eine bescheidene Vergütungf reundlicherweise für meine Sammlung

überlassen hat.

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 Unter der Zahl 300 :
V - Selbstauslöser (nach ca. 10 Sek.) (auch mit Blitz!)
X - Blitzsynchronisierung mit elektronischen Blitzen bei allen Belichtungszeiten
M - Blitzsynchronisierung mit Blitzlampen bis zu 1/30 sek.


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Zeitenskala mit neuer Stufung von 1/300 bis 60 Sekunden (grün) und mit Blende und Zeit
gekuppelte Lichtwertskala (rot)


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Winziger Suchereinblick, Filmaufzug oben rechts, Blitzschuh noch ohne Mittenkontakt, mit dem
gezähnten Schieber links kann die Rückspulschraube inklusive Filmmerkscheibe herausgehoben
werden.


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Für den Filmwechsel werden der Teil links und die Rückwand geöffnet. Siehe auch unten. Mit dem
Filmtransport wird ein Zahnrad bewegt und damit der Zentralverschluss aufgezogen. Ohne Film ist
Auslösen nicht möglich, es sei denn, man drehe das Zahnrad bei offener Kamera.

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Die Vito B zu beschreiben, heisst Wasser in den Rhein oder Eulen nach Athen zu tragen. Es lohnt

sich, auf die Links weiter unten zu klicken.

 
„1954 erschien die Vito B als erste einer Reihe von heute noch sehr gesuchten Kleinbildkameras.

Hauptunterschied zu den Klapp-Vitos  ist das nicht mehr versenkbare Color-Skopar 3,5/50mm,

die teurere Version mit einem Prontor SVS-Verschluss 1-1/300sec. und Selbstauslöser, aber

wie alle Vitos (ausgenommen die Vito III) ohne Entfernungsmesser.“

Lesen Sie mehr über die Vito-Geschichte bei Peter Lausch   >>>


 Eine kurze Beschreibung >>>

 
Siehe auch Dietrich Drescher 2002   >>>

 
„Ein Schmuckstück, dem man die mehr als 50 Jahre vom Design, aber nicht an den Gebrauchs-

spuren ansieht. Überrascht war ich, dass die Mechanik scheinbar noch voll funktionsfähig ist.“ 

Mehr bei Steven Blelchvogel   >>>

 Sammlung von Hans Lißberger   >>> 

 Emtus Kamera-Nachschlagewerk  >>>

 

 
 


 

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