ERNST GIGER

MEINE ALTEN SPIEGELREFLEX-KAMERAS: ZENIT EM

 

SAMMLUNGS-

ÜBERSICHT

 

 

  

Zenit EM – „gebaut wie ein Panzer“*,               mit sensationeller Schärfentiefe-Kontrolle

* Früher pflegte man zu sagen, mit gewissen Kameras könne man Nägel einschlagen.

Irrtum vorbehalten ist das bisher meine einzige russische Kleinbild-Spiegelreflex. Anders sieht es bei den Sucherkameras aus.



Die ersten Eindrücke von der russischen Spiegelreflexkamera: solide Sache, entsprechend guter Zustand, nur leichter Abrieb am Prisma und am Boden / Stativ-Gewinde seitlich versetzt, / Selbstauslöser, / Blitzschuh noch ohne Mittenkontakt, Anschlussbuchse neben dem Namenszug / unauffälliges Belichtungsmesser-Fenster über dem Objektivanschluss (42mm), Beli zum Nachführen, funktioniert noch einwandfrei, / Zeitenrad mit wenig Einstellmöglichkeiten (B, 30-X, 60, 125,250, 500), / arretierbare Auslösung, / Rückdeckel nach rechts öffnend, Tuchverschluss.




Was schon speziell erwähnenswert ist: der Spiegel ist trapezförmig, vorne schmal, sich nach hinten mit einer leichten Biegung verbreiternd; unter dem Spiegel ist ein Bügel, der mit dem Auslöser bis zum ersten Druckpunkt nach vorne gekippt wird und über den üblichen Stift am Objektiv die vorgewählte Blende schliesst – eine elegante und gescheite Lösung (nächste Aufnahme).



    Nun aber einige Zitate:                                                                                

«Die Zenit EM ist wie alle anderen Zenits: Schwer, gebaut wie ein Panzer, aber dank der zugehörigen Objektive befähigt zu wunderschönen Fotos. Jeder sollte einmal eine ausprobieren, sie sind so fröhlich und voll von Geschichte. Lernt meine Meinung und mehr in dieser Review kennen.» Siehe >

«Ansonsten ist das Teil so primitiv, dass es gar keine Anleitung braucht. Objektiv ist auch ein Nachbau.»   Aus dem Internet

Siehe Alfreds Camera Page >

Zenit (russisch Зенит) ist eine Markenbezeichnung für Fotoapparate aus der ehemaligen Sowjetunion; sie wurden gefertigt in der Mechanischen Fabrik Krasnogorsk (Krasnogorski Mechanitscheski Sawod, KMZ) sowie in der Optisch-mechanischen Fabrik Weißrussland (Belarusskoe Optiko-Mechanitscheskoe ObjedinenieBelOMO), welche aus einem Zusammenschluss der Minski Mechanitscheski Sawod (MMZ) und der Vilieka Belarus entstand.

Zenit stellt seit 1951 Spiegelreflexkameras her. Die Kameras der Zenit E-Modellreihe gehören mittlerweile zu den am häufigsten verkauften Fotoapparaten der Welt.  Siehe >

Die Zenit EM entspricht der Zenit BM, verfügt aber wie die Zenit E über einen ungekuppelten Belichtungsmesser. Es wurden davon zwischen 1972 und 1988 insgesamt 979140 Exemplare hergestellt. 1978 war das Jahr mit der grössten Produktion dieses Modells mit 135537 Einheiten. Die Zenit EM wurde auch unter den Namen Cosmorex SE (USA) undRevueflex-EM (Foto-Quelle, Deutschland) vertrieben.

Bei der Zenit EM handelt sich um die erste in grosser Serie hergestellte Spiegelreflexkamera mit Springblendensteuerung. Ein interessantes Detail ist die integrierte Schärfentiefenvorschau, die aktiviert wird, wenn der Auslöser halb gedrückt wird; ein simples und ebenso geniales Prinzip übrigens!

                                                                                                                                                                                                         

Siehe Guido Studer >            Zum Handbuch >         Eine heftig gebrauchte Zenit EM >


Im Unterschied zu Sucherkamers mit Schlitzverschluss komme ich hier beim Einstellen der  Zeiten nicht klar.



Die ermittelten Belichtungsdaten müssen wie anno dazumal auf den Zeitenknopf und den Blendenring übertragen werden.




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