Aufbau und Funktion der tierischen Zelle

Diese Seite beschreibt kurz den Aufbau der tierischen Zelle und die Funktionen der einzelnen Zellbestandteile. Ausführlichere Beschreibungen finden sich in der entsprechenden Fachliteratur.

Orientierung "Tierische Zelle"

Zellmembran
Zellplasma
Zellkern
Organellen
- Mitochondrien
- Lysosomen
- Ribosomen
Endoplasmatisches Retikulum
Golgiapparat
Vakuolen
Zentriolen
Zelleinschlüsse

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Zellmembran

Die Zellmembran bildet die Grenzfläche einer Zelle zu ihrer Umgebung. Sie besteht aus einer doppelten Schicht von Fettmolekülen (Lipiden), die von Proteinen durchdrungen ist. Neben ihrer Schutzfunktion kontrolliert die Zellmembran die Aufnahme und Abgabe von verschiedensten Stoffen.

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Zellplasma

Das von der Zellmembran umschlossene Zellplasma besteht zu rund 90% aus Wasser und enthält verschiedene Zelleinschlüsse und Organellen. Das Zellplasma ist nicht statisch, sondern zeigt in der lebendigen Zelle eine Strömungen.

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Zellkern

Der Zellkern einer Zelle besteht aus der Zellkernhülle, dem Zellkern und dem Zellkernkörperchen. Im Zellkern ist die Erbinformation einer Zelle in Form von DNA gespeichert. Damit kommt dem Zellkern die Steuerungsfunktion für die Abläufe innerhalb der Zelle zu.

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Organellen

Organellen sind verschiedene durch Membranen abgegrenzte Gebilde im Zellplasma der Zelle. Zu den Organellen gehören die Mitochondrien, die Lysosomen und die Ribosomen.

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Mitochondrien

Mitochondrien sind kleine runde oder wurstförmige im Zellplasma gelegene Organellen, deren Hauptfunktion die Energiebereitstellung für die Zelle ist. Jedes Mitochondrium wird durch zwei Membranen begrenzt, zwischen denen sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Raum befindet. Die innere Membran ist in sogenannte Cristae gefaltet und besitzt dadurch eine grosse Oberfläche. Auf der Oberfläche der Cristae befinden sich Enzyme, welche ihre Funktion in der Energiegewinnung haben. Je nach Zelltyp und deren Energiebedarf variiert die Zahl der Mitochondrien.

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Lysosomen

Lysosomen sind sehr kleine, kugelförmige, mit Flüssigkeit gefüllte und von einer einzigen Membran begrenzen Körperchen im Zellplasma der Zelle. Sie enthalten für den Aufbau und den Abbau von Zellbestandteilen benötigte Enzyme, die auch eine Funktion in der Abwehr von Bakterien, Viren und toxischen Substanzen haben.

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Ribosomen

Ribosomen sind winzige Organellen, welche im Zellplasma, entweder frei oder an das endoplasmatische Retikulum gebunden, aller tierischen Zellen gefunden werden. Sie bestehen aus RNA und Proteinen und dienen als Proteinproduktionsstätten der Zelle.

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Endoplasmatisches Retikulum

Das endoplasmatische Retikulum ist ein ausgedehntes Netzwerk von membranbegrenzten Kanälen, welche das Zellplasma durchziehen und in der Zellkernhülle ihre Fortsetzung findet. Zwei Typen des endoplasmatischen Retikulum werden unterschieden: das rauhe endoplasmatische Retikulum besitzt aufgrund der Präsenz von Ribosomen eine rauhe Oberflächenstruktur, während das glatte endoplasmatische Retikulum keine Ribosomen aufweist. Die Membran des endoplasmatischen Retikulums dient als Kanal für den Materialtransport in der Zelle, durch sie wird der Zellinhalt in verschiedene Kammern unterteilt. Ausserdem bietet das endoplasmatische Retikulum Oberflächen für von der Zelle benötigten chemischen Reaktionen.

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Golgiapparat

Die im Zellplasma liegenden Golgiapparate bestehen aus Stapeln von abgeflachten, membrangebundenen Taschen mit Gruppen von Bläschen (Vesikel) an deren Rändern. Der Golgiapparat produziert Zellmembranen und Kohlenhydrate.

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Vakuolen

Vakuolen sind flüssigkeitsgefüllte, membranumhüllte Blasen im Zellplasma. Grösse und Funktion der Vakuole, wie etwa die Speicherung von Nährstoffen, variieren je nach Art der Zelle.

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Zentriolen

Die meisten tierische Zellen enthalten Zentriolen, kleine stäbchenförmige Strukturen, welche in Paaren im Zellplasma in der Nähe der Zellkernmembran liegen. Zentriolen bestehen aus bis zu neun ringförmig angeordneten Microtubulitrippeln. Während des Beginns der Zellteilung bewegen sich die Zentriolen paarweise zu entgegengesetzten Polen des Zellkerns.

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Zelleinschlüsse

Nichtlebende chemische Substanzen innerhalb der Zelle werden als Zelleinschlüsse bezeichnet. Sie werden von keiner Membran umschlossen und sind entweder in den Vakuolen der Zelle gelöst oder finden sich in ungelöster Form im Zellplasma. Zu den wichtigsten Zelleinschlüssen gehören Kohlenhydrate, Proteine und Vitamine, Fette und Öle, Abfallprodukte, Mineralkristalle, sowie Gase.

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Fragen, Anregungen oder Korrekturanmerkungen an mattgig@freesurf.ch sind willkommen.

Matthias Giger, Oktober 1999 (Update: 15.02.2002)