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   KB-SPIEGELREFLEX NIKON FM

KAMERASAMMLUNG ERNST GIGER

Nikon über die FM

«Die Nikon FM ist eine kompakte einäugige Spiegelreflexkamera (ESR) für das

Kleinbildformat, deren ausgereifte technische Vielseitigkeit Amateure und

Berufsfotografen gleichermassen anspricht. Sie eignet sich zur Verwendung mit

praktisch jedem einzelnen Zubehör innerhalb des Nikon-Systems – des

umfassendsten Aufnahmesystems, das je geschaffen wurde – selbstverständlich

mit jener einzigartigen Präzision und Zuverlässigkeit, die sich unlösbar mit dem

Namen Nikon verbinden.» (Einleitung in der Gebrauchsanweisung, 17.5 x 12.7 cm, 34

Seiten – wie bescheiden, im Vergleich zu heutigen Handbüchern, ob nun auf Papier oder als pdf-

Dateien!)

Verschluss-Steuerung unabhängig von der Batterie

Andere Quellen informieren kurz und bündig besser, was Sache ist:

«1977 stellte Nippon Kogaku K.K. zum 60-jährigen Jubiläum die Nikon FM vor. Sie

war völlig neu konstruiert, u.a. mit einer nahezu öl- und schmiermittelfreien

Mechanik und hochsensiblen Fotozellen (Galliumarsenid) im Belichtungsmesser, die

innerhalb von einer 1/25 Sekunde auf 1/5 Blende genau messen. Durch die

fehlenden Schmiermittel ist die Kamera für den Einsatz bei extremen Temperaturen

(- 30 bis + 40 C°) geeignet.»   (wikipedia)

«Das M weist darauf hin, dass es sich um eine rein  mechanische Kamera handelt,

eine Batterie wird nur für die mittenbetonte TTL-Messung benötigt, nicht jedoch für

die Steuerung des Verschlusses, eines vertikal ablaufenden Produkts der Firma

Copal, das zugekauft wurde. Die Belichtung erfolgt auf Grund neuer Gallium-

Fotodioden wesentlich schneller als bei den früher verwendeten Cds-Zellen.» 

Mehr bei Peter Lausch  >>>

«Mit der Nikon FM [ TD ] stellte Nikon eine völlige Neukonstruktion vor. In den

Ausmaßen fast identisch, wiegt sie doch fast 200 Gramm weniger als die gute alte

Nikkormat. Schon bei der ersten Betätigung des Schnellschalthebels, der sich

butterweich durchziehen läßt, stellt man fest, daß die Neue mit einer FTN oder

deren Nachfolgerinnen nur eines gemeinsam hat: das Bajonett.»  Mehr bei >>>

«Alles in allem ein neues Rassepferd aus dem Nikon-Gestüt. Kein Ackergaul, der

einfach alles aushält, und ebensowenig kein Vollblut, hächstens dem Preis nach. Ja

– ich frage mich, ob es diese FM überhaupt unbedingt geben muss? Ich möchte

sagen ja – für die vielen Liebhaber eines hübschen Fiakerpferdchens.» Alexander

Borell in Color Foto 8/77

Ich habe jahrlang mit dem Schwestermodell FE gearbeitet und war bei

Reportagen oft nur mit zwei Gehäusen, zwei Objektiven und einem Blitz

unterwegs. Hinterher kann ich wohl sagen, die FE sei über Jahre meine

Lieblingskamera gewesen. Jetzt, da ich zum ersten Mal eine FM in Hän-

den halte, bedaure ich, sie damals nicht gekannt zu haben – mit der

Einschränkung, ich sei ja doch öfters froh über die FE-Automatik

gewesen und die Belichtungsanzeige mittels Dioden und der Dioden-

balken im Bildfeld sei mir nicht sympathischer als der FE-Sucher.

«Nikon FM – Kleiner, leichter, bequemer»

Harald Franke titelt in seinem «Nikon – Kameras von Gestern für Anwender von

Heute» (Laterna magica, 2. Auflage 1995): «Nikon FM – Kleiner, leichter,

bequemer».  Nikon-Spiegelreflex-Kameras waren bisher wie damals üblich schwere

Klötze. «Er empfand die FM als eine geradlinige, Kamera, deren Kanten allerdings

schon ein wenig abgerundet sind. Sie liegt gut in der Hand, besonders, wenn auch

der MD 12, der speziell für die FM konstruiert ist, am Gehäuse befindet.»

«Kompaktkamera ohne Kompromisse»

Im FOTO MAGAZIN vom September 1977 schreib Bernd Becker: «Die Nikon ist von

ihren Abmessungen her eine optimale Kamera, weil sie so gut wie keine

Bedienungsprobleme aufwirft. Das gilt sowohl für zierliche Hände als auch für

Pranken. Geringe Masse werden nämlich dann zu einem Ärgernis, wenn für einen

Teil der Menschheit Bedienungsschwierigkeiten verbunden sind. Deshalb bleibt es

eine erfreuliche Tatsache, dass die Nikon FM so klein wie möglich, aber so gross

wie nötig ist. Das Prädikat "Kompaktkamera ohne Kompromisse" steht ihr ohne

Zweifel zu, insbesondere, weil sie an Präzision und Robustheit trotz der

"Schrumpfung" nichts eingebüsst hat.»

Anleitung englisch >>>           Rechts und unten: Popop-Fotos, anklicken!

Nikon FM – «Alles in allem ein neues Rassepferd aus dem Nikon-Gestüt»

Der Sucher: Ich vermisse bei neuen Kameras doch hin

und wieder den Schnittbildmesser und den Mikroprismen- ring. Die Einbuchtungen ins Sucherbild würden mich stören; dass man die Infos an drei Seiten ablesen muss, empfinde ich als hinderlich und nicht professionell.
Also ehrlich: die Dioden-Anzeige mag damals fortschrittlich gewesen sein; die Anzeige mit Zeiger bei der FE würde ich immer noch vorziehen, auch wenn sie etwas langsamer sein sollte.
Oben: Gehäuse ohne und mit Motor MB-12 Bilder am rechten Rand: Zwei Ansichten mit Original-Zoom 35-70mm Grössenvergleich mit der Spitzen-Spitzenkamera von Nikon, der F5 Kamerarückseite wie es halt in Analogzeiten üblich war. Wer es nicht weiss, sucht an der Vorderfront nach der Kamera-Bezeichnung und findet nichts als NIKON. Hinten wird man bei der FE und der FM fündig und braucht beinahe eine Lupe dazu. Bescheidenheit ist eine Zier ...