EINIGE NEUERE  SEITEN
ERNST GIGER – FOTOGRAFIE 
     SCHMETTERLINGE           WESPEN
«Die Bevölkerung ist aussergewöhnlich sensibilisiert, wenn sie zusehen muss, wie die letzten Mostbirn- bäume (Oasen) aus der Landschaft verschwinden.»  Thurgauer Bauer 11.01.2019
                                winterbilder
Was man im Internet so über die Mostobstbirnbäume findet: Der Gelbmöstler (auch Möstler, Gälmöstler oder Tropfbirne) stammt vermutlich aus Bernhardzell, Kanton St. Gallen.  Ab 1800 fand sie stärkere Verbreitung, anfangs vor allem in der Nord- schweiz, später auch in der Bodenseeregion und der restlichen Schweiz. Um 1870 war sie in den Schweizer Kantonen St. Gallen, Appenzell und Thurgau stark verbreitet. Charakteristisch:  Rechtsdrehwuchs; anfällig für Feuerbrand; die Früchte fallen nach und nach und werden rasch teigig. Bekannter und verbreiteter ist die Schweizer Wasserbirne, um 1300 in Emmishofen bei Kreuz- lingen erstmals erwähnt, die sich hervor ragend zum Mosten eignet, da die Bäume reichlich tragen und die Früchte sehr viel Flüssigkeit enthalten. Die Schweizer Wasserbirne ist in der Schweiz und in den angrenzenden Ländern, besonders in Würt- temberg verbreitet. SYNONYME: Kugelbirne, Glockenbirne, Thurgauerbirne oder Thurgibirne, Klotzbirne, Weingifterin, Marzenbratbirne, auch Späte Wasserbirne und Poire Maud (Lokalnamen in der Schweiz). Mostereien wie Möhl und Ramseier reiten mit ihren Säften auf der Erfolgswelle. Dazu sind sie auf gutes Mostobst angewiesen. Um dessen Pro- duktion langfristig zu sichern, soll der Hoch- stammobstbau ausgedehnt werden. Wie erwähnt aus dem Netz
Vielleicht bin ich, eh bäuerlich geprägt, Sohn eines Pomologen, Neffe eines Baumschulbesitzers und eines Gärtners, erblich belastet und sensibilisiert: Seit meiner Kindheit ertrage ich es schwer, wenn Hochstämmer, vor allem die mächtigen Obst- birnbäume verschwinden, wenn ganze Obstgärten nur noch in der Erinnerung vorhanden sind. Birnbäume sind Wahrzeichen, wichtige Elemente in der Landschaft; wo sie nicht mehr sind, fehlt ein Stück Heimat. Immerhin gibt es, viel zu spät, Anzei- chen eines zaghaften Umdenkens. Es werden wieder Hoch- stämme gepflanzt, da und dort haben Landwirte wieder mit der Pflege der Baumriesen begonnen. Ihnen bin ich als Baum- narr dankbar. Auch jenen, die zu bedenken geben, Most und Obstsaft würden möglicherweise bald wieder einmal begehrt, und dann würde es Jahrzehnte dauern, bis man genügend Wasserbirnen und Gelbmöstler ernten könne.            EG Die Fotos sind ursprüngliche Farbaufnahmen, umgewandelt in Schwarzweiss, bis auf das Bild vom gefällten Baumriesen. Farbenfreudiger ist es hier:  http://www.gigers.com/ernst/berebomm.htm
Manchen mächtigen Birnbäumen kann man es jahrelang nicht ansehen, dass sie eigentlich sterbenskrank sind

 

Fast alle Fotos sind im Oberthurgau oder im angrenzenden st.gallischen Gebiet entstanden
Im Laufe der Zeit treten bei der Birnbaumrinde Längs- und Querrisse auf, die von Ferne wie Schuppen aussehen
Ein gespaltener Baum überlebt seit Jahrzehnten
Schlank und anmutig, das sieht eher nach einem Gelbmöstler aus
Hier wurden in letzter Zeit mehrere Bäume gefällt; trotzdem bilden die überlebenden noch ein selten ansehnlich Gruppe
Die gleiche Gruppe im Januar 2019; die Bäume wirken mit dem angewehten Schnee noch attraktiver und damit fotogener
Oben und unten: Mostindischer Winter mit wenig oder ohne Schnee, sehr oft mit einer schwermütigen düster-bedrückenden Stimmung
mostobst- birnbaum-
«Die Bevölkerung ist aussergewöhnlich sensibilisiert, wenn sie zusehen muss, wie die letzten Mostbirn- bäume (Oasen) aus der Landschaft verschwinden.»  Thurgauer Bauer 11.01.2019
Was man im Internet so über die Mostobstbirnbäume findet: Der Gelbmöstler (auch Möstler, Gälmöstler oder Tropfbirne) stammt vermutlich aus Bernhardzell, Kanton St. Gallen.  Ab 1800 fand sie stärkere Verbreitung, anfangs vor allem in der Nord- schweiz, später auch in der Bodenseeregion und der restlichen Schweiz. Um 1870 war sie in den Schweizer Kantonen St. Gallen, Appenzell und Thurgau stark verbreitet. Charakteristisch:  Rechtsdrehwuchs; anfällig für Feuerbrand; die Früchte fallen nach und nach und werden rasch teigig. Bekannter und verbreiteter ist die Schweizer Wasserbirne, um 1300 in Emmishofen bei Kreuz- lingen erstmals erwähnt, die sich hervor ragend zum Mosten eignet, da die Bäume reichlich tragen und die Früchte sehr viel Flüssigkeit enthalten. Die Schweizer Wasserbirne ist in der Schweiz und in den angrenzenden Ländern, besonders in Würt- temberg verbreitet. SYNONYME: Kugelbirne, Glockenbirne, Thurgauerbirne oder Thurgibirne, Klotzbirne, Weingifterin, Marzenbratbirne, auch Späte Wasserbirne und Poire Maud (Lokalnamen in der Schweiz). Mostereien wie Möhl und Ramseier reiten mit ihren Säften auf der Erfolgswelle. Dazu sind sie auf gutes Mostobst angewiesen. Um dessen Pro- duktion langfristig zu sichern, soll der Hoch- stammobstbau ausgedehnt werden. Wie erwähnt aus dem Netz
Vielleicht bin ich, eh bäuerlich geprägt, Sohn eines Pomologen, Neffe eines Baumschulbesitzers und eines Gärtners, erblich belastet und sensibilisiert: Seit meiner Kindheit ertrage ich es schwer, wenn Hochstämmer, vor allem die mächtigen Obst- birnbäume verschwinden, wenn ganze Obstgärten nur noch in der Erinnerung vorhanden sind. Birnbäume sind Wahrzeichen, wichtige Elemente in der Landschaft; wo sie nicht mehr sind, fehlt ein Stück Heimat. Immerhin gibt es, viel zu spät, Anzei- chen eines zaghaften Umdenkens. Es werden wieder Hoch- stämme gepflanzt, da und dort haben Landwirte wieder mit der Pflege der Baumriesen begonnen. Ihnen bin ich als Baum- narr dankbar. Auch jenen, die zu bedenken geben, Most und Obstsaft würden möglicherweise bald wieder einmal begehrt, und dann würde es Jahrzehnte dauern, bis man genügend Wasserbirnen und Gelbmöstler ernten könne.            EG Die Fotos sind ursprüngliche Farbaufnahmen, umgewandelt in Schwarzweiss, bis auf das Bild vom gefällten Baumriesen. Farbenfreudiger ist es hier:  http://www.gigers.com/ernst/berebomm.htm
Fast alle Fotos sind im Oberthurgau oder im angrenzenden st.gallischen Gebiet entstanden
Oben: Im Laufe der Zeit treten bei Birnbäumen Längs- und Querrisse auf, die von Ferne wie Schuppen aussehen
Ein gespaltener Baum überlebt seit Jahrzehnten
Schlank und anmutig, das sieht eher nach einem Gelbmöstler aus
Hier wurden in letzter Zeit mehrere Bäume gefällt; trotzdem bilden die überlebenden noch ein selten ansehnlich Gruppe
Die gleiche Gruppe im Januar 2019; die Bäume wirken mit dem angewehten Schnee noch attraktiver und damit fotogener
Oben und unten: Mostindischer Winter mit wenig oder ohne Schnee, sehr oft mit einer schwermütigen düster-bedrückenden Stimmung
mostobst- birnbaum- winterbilder
EINIGE NEUERE  SEITEN
     SCHMETTERLINGE           WESPEN
ERNST GIGER – FOTOGRAFIE