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ERNST GIGER – FOTOGRAFIE 
auch ein wald-frühlingsbote: der schuppige porling (polyporus squamosus)
Ich ging im Walde so für mich hin, Pilze zu suchen war nicht mein Sinn, da sah ich mit einem Mal viel Schuppige Porlinge stehn. – Lassen wir Goethe. Ich habs grundsätzlich nicht so mit der Welt der Pilze. Im Frühling und im Frühsommer, wenn es mächtig spriesst und grünt und blüht, da bin ich erst recht nur am Rande auf Pilze aus, was mich nicht hindert, an der einen oder anderen Art ausnahmsweise Gefallen zu finden und ihretwegen Kameras aus dem Rucksack zu nehmen. Ich fand die Porlinge an liegenden modernden Stämmen, gross, in eleganten Formen und mit wunderschönen dunklen beinahe wie mit Zirkeln gezeichneten Schuppenmustern. Faszinierend, finde ich. Nun also, Bilder sollen ja mehr als tausend Wörter sagen. EG
Porlinge siedeln sich mit Vorliebe an vermoderndem Buchenholz an, können auch gesund erscheinende Bäume befallen und langsam töten, Die Formen sind vielgestaltig, die Farben können nur leicht variieren.
Die abgebildeten Porlings-Hüte sind bis Lineallänge breit und nur wenige Zentimeter dick. Die Formen erinnern unter anderem an die Bewegungen von Zitterrochen.
Die «Unterseite» des Wundparasits erschliesst sich dem Betrachter nicht einfach so. Die grossen, häufig sogar gestapelten Hüte verdecken den Anblick in aller Regel.
«Charakteristisches Merkmal auf dem gelblichen bis cremefarbenen Hut sind die dunkelbraunen bis schwarzen Schuppen. Diese sind meistens konzentrisch angeordnet.»  Ingrid Zehnder Auf den Hüten bleiben oft dürre Blätter, Tannnadeln und Knospenschuppen liegen oder kleben.
Pflanzenblüten dauern auch nicht ewig. Wenige Tage nach den ersten Aufnahmen waren einige Exemplare schon telweise zerstört; wei- tere waren Wochen später nicht mehr gewachsen, verformt und unansehnlich ge- worden. Ein trostloser Anblick. Die Aufnahmen entstanden im Bischofszeller Wald (Bischof- berg).
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ERNST GIGER – FOTOGRAFIE U.A
HERBST 17             EISZEIT AM BODENSEE  
auch ein wald-frühlingsbote: der schuppige porling (polyporus squamosus)
Ich ging im Walde so für mich hin, Pilze zu suchen war nicht mein Sinn, da sah ich mit einem Mal viel Schuppige Porlinge stehn. – Lassen wir Goethe. Ich habs grundsätzlich nicht so mit der Welt der Pilze. Im Frühling und im Frühsommer, wenn es mächtig spriesst und grünt und blüht, da bin ich erst recht nur am Rande auf Pilze aus, was mich nicht hindert, an der einen oder anderen Art ausnahmsweise Gefallen zu finden und ihretwegen Kameras aus dem Rucksack zu nehmen. Ich fand die Porlinge an liegenden modernden Stämmen, gross, in eleganten Formen und mit wunderschönen dunklen beinahe wie mit Zirkeln gezeichneten Schuppenmustern. Faszinierend, finde ich. Nun also, Bilder sollen ja mehr als tausend Wörter sagen. EG
Porlinge siedeln sich mit Vorliebe an vermoderndem Buchenholz an, können auch gesund erscheinende Bäume befallen und langsam töten, Die Formen sind vielgestaltig, die Farben können nur leicht variieren.
Die abgebildeten Porlings-Hüte sind bis Lineallänge breit und nur wenige Zentimeter dick. Die Formen erinnern unter anderem an die Bewegungen von Zitterrochen.
Die «Unterseite» des Wundparasits erschliesst sich dem Betrachter nicht einfach so. Die grossen, häufig sogar gestapelten Hüte verdecken den Anblick in aller Regel.
«Charakteristisches Merkmal auf dem gelblichen bis cremefarbenen Hut sind die dunkelbraunen bis schwarzen Schuppen. Diese sind meistens konzentrisch angeordnet.»  Ingrid Zehnder Auf den Hüten bleiben oft dürre Blätter, Tannnadeln und Knospenschuppen liegen oder kleben.
Pflanzenblüten dauern auch nicht ewig. Wenige Tage nach den ersten Aufnahmen waren einige Exemplare schon telweise zerstört; wei- tere waren Wochen später nicht mehr gewachsen, verformt und unansehnlich ge- worden. Ein trostloser Anblick. Die Aufnahmen entstanden im Bischofszeller Wald (Bischof- berg).