TRAUM
Vinschgau???
ERNST GIGER, FOTOGRAFIE
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Alle Fotos Ernst Giger, aufgenommen Mai, Juni 2021
IM VOLKSMUND AUCH … … Marienhandschuh, Elfenhandschuh, Gotteshut, Taubenblume, Frauenhandschuh, Unser lieben Frauen Handschuh, Glockenblume, Schlotterhose, Narrenkappe oder Venuswagen
SYMBOLBEDEUTUNG, NAME Wie vielen Pflanzen, so kommt auch der Akelei eine spannungsreiche Symbolbedeutung zu. Auf der einen Seite wird sie als eine Pflanze der Demut, der Anbetung gedeutet (die geneigten Blüten), sie symbolisiert Dreieinigkeit (das drei- geteilte Blatt), das himmlische Heil und die Er- lösung. Theologische Gelehrte deuteten den fünfteiligen Grundriss der Blüte als Zeichen des Strebens nach höherer Vollkommenheit und der Einheit mit Gott. Die Akelei war auf religiö- sen Bildern eine der wichtigsten Blumen, Sym- bol der Anbetung und des Strebens nach Erlösung. Siehe >>> Die Pflanze wurde erstmals bei Hildegard von Bingen (1098 – 1179) beschrieben und hiess bei ihr „aglaia“ oder „agleya“, sie ist aber schon ab dem 10. Jahrhundert belegt. Ihr Name ist nicht eindeutig zu klären, er kann sich auf das alt- hochdeutsche Aglei beziehen, aber auch auf das lateinische aquila, der Adler, wie es Albertus Magnus interpretierte, da die fünf Sporne der Blüte wie Schnabel und Krallen des Adlers ge- krümmt sind.26 Die fünf Nektarblätter mit dem auffallenden Honigblatt erinnern an Tauben, das Symbol des Heiligen Geistes. Siehe >>>
In hügeligen, lichten Waldungen ist die Heimat der Akelei, die von hier in die Gärten verpflanzt und da häufig mit gefüllten Blüten gezüchtet wird. Akelei, aus Aquilegia verstümmelt, bedeutet Wassersammlerin, entweder weil sich in der Blüte Wasser sammelt, oder weil die Blätter zum Sammeln und Ableiten des Regenwassers zur Wurzel sehr geeignet sind. Die Blütenknospen sind an aufrech- ten Stielen dem Himmel zugewandt; ehe sich aber die Blüte ganz öffnet, krümmt sich der Stiel und lässt sie glockenförmig herabhängen. Nach der Blütezeit richten die Stiele sich wieder gerade und tragen die Früchte aufrecht. Die fünf Kelchblätter der Akeleiblüte sind, um den Schauappa- rat zu vergrössern, gleich den Kronenblät- tern blau oder dunkel purpurn gefärbt. Jedes Kronenblatt ist in einen Sporn aus- gezogen, der an dem kolbenförmig ver- dickten umgebogene Ende Honig abson- dert. Staubblätter und Griffel ragen als gelbe Säulen zwischen den Blumenblät- tern hervor. Da die Antheren der ersteren eher reifen als die Narben, so erfolgt bei Insektenbesuch Fremdbestäubung der älteren Blüten durch den Pollen der jün- geren. Wenn die Blüten im Garten gefüllt sind, so ist eine Anzahl der Staubblätter in Blumenblätter verwandelt. Die Früchte, fünf große einfächerige Kapseln mit mehreren Samen, werden durch den Wind entleert.
Eine Eindrückliche Liste verschiedener Arten, gelobt sei Wikipedia, hier: Akeleien – Wikipedia
wunderblüte akelei
Was immer man von diesem Frühsommer 2021 halten mag. Akeleien schmückten dank anhaltender kühler und nasser Witterung viele Gärten im Mai und Juni in seltener Pracht. Was für eine Freude, die zarten Pflanzen und natürlich vor allem die Blütenfor- men, die verschiedenen Farben zu betrachten. Mir geht es erst einmal um Fotos, am Rande mit «geklauten Texten» um Hinweise auf das Mittelalter, auf Bedeutung, um Be- schreibungen, volkstümliche Namen und schliesslich um den Hinweis, Akeleiblüten seien auch eine vielbesuchte Insektenweide. (Kleinere Fotos bitte mit Klick vergrössern.) EG
In gemässigten Gebieten der Nordhalbkugel soll es um die 70 Akeleiarten geben, in Mitteleuropa sechs.
Gegen Ende Juni war die lange Blütezeit vorbei.
Die Akelei vermag Samen nicht weit zu verbreiten, deshalb wachsen junge Planzen nur in enger Umgebung.
Die Blüten der Akeleien, die ich in meiner Kindheit in lichten Wäldern fand, habe ich anders in Erinnerung: zierlicher und fast ausnahmslos dunkelviolett.
Wenn es nicht anders geht, nagen Bienen die Sporne an, um an den Nektar zu kommen.
wunder- blüte akelei
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