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Das Ziel, den grossen Biessenhoferweiher vorweggenommen –
Florentine und Packgeiss Max, beide sind gleich neugierig
Am Anfang ist noch Gelassenheit angesagt – bis aufs Grasen und Blätter Pflücken
>>> Ein Mausklick «vergrössert» die kleineren und kleinen Bilder >>>
Die Sommerzeit ist bald vorbei, die Spätherbstsonne willkommen. Wie schon so oft sind
wir unterwegs zum Biessenhofer Weiher nahe beim Golfplatz Eppishausen, zu dritt mit
Packgeiss Max und Beauceron Florentine, die es meistens gut mitander können, obwohl
es für Nichteingeweihe oft anders aussieht. Und wie üblich, es war ja schon mit
Vorgänger Giotto so, gibt es für die Ziege reichlich Gelegenheit, sich unterwegs mit Gras,
Kräutern und Blättern zu verköstigen. Vorsichtshalber ist es je nach Begegnung mit
Wanderern, Velofahrer und grösseren Fahrzeugen angezeigt, Florentine an die Leine zu
nehmen. Manchmal ist sie selber vorsichtig und verzieht sich hinter Besitzerin oder
Begleitung; anders reagiert sie auf Begegnende, die sie schon auf Distanz sympathisch
findet. Das zeigt sich vor allem am Wanderziel, wenn sie Spaziergänger mit Hunden trifft.
Macht da einer von ihnen mit, was für ein Käferfest, was für eine wilde Jagd in der
näheren Umgebung. So sieht Lebensfreude aus. Schade, ich bin nicht mehr schnell
genug, hier auch nur wenige Szenen mit der Kamera festzuhalten. Immerhin gelingen
einige Fotos nahe am Wasser und auf Hin- und Rückweg sowieso. Auch davon, wie
anhänglich eine Capra grigia sein kann, wie sehr darauf aus, ausser Grünzeug auch
etwas Salziges zu ergattern. Und nochmals immerhin kann man sehen, Beauceron-
Welpe Florentine, mit vollem Namen Florentine des Gardiens de l'Espoir, sei nicht nur
kraftvoll, sondern laut einem Fachmann «eine gut entwickelte, mittelgrosse Hündin mit
sehr schönem feminimen Kopf» und fürs Züchten gut geeignet. Ich freue mich halt,
häufig mit ihr und gelegentlich auch mit den beiden Packgeissen unterwegs sein zu
können. EG
spätherbstbummel mit
hund und geiss
«Max, der Hund beisst … nicht!» Max kennt seinen
Pappenheimer, bietet professionell paroli. Florentine
kann es zeitweise einfach nicht lassen, doch nach
einem kurzen Intermezzo sieht es schnell wieder
nach Freundschaft aus. Anders wäre es, wenn auch
noch die Zwillingsschwester von Max dabei wäre.
Bei dieser Gelegenheit: Alle Fotos sind mit einer
Nikon D610 und einem Tamron 70-300mm entst-
anden
Max und seine hier nicht anwesende Zwilingsschwester Minni
stammen aus dem Tierpark bei der Seeburg Kreuzlingen, siehe
«Max und Minni in der Thurgauer Zeitung» >>> oder >>> und
auch >>>
Auf dem Weg zurück: die Schatten werden länger, und Hunger ist auch noch angesagt
Bevor wir zum Biessenhofer Weiher kommen, zu dem wir schon
seit Jahren oft und auf verschiedenen Strässchen und Waldwegen
unterwegs waren, noch ein Hinweis: Wir ziehen den Start beim
Parkplatz am Waldrand zwischen Zihlschlacht und Bernhausen
vor, je nachdem kommen ein kleiner Platz westlich von Schochers-
weil und der grössere östlich von Buchackern* in Frage. Vor Jahren
starteten wir auch in Eppishausen-Erlen, sehr selten in Mühlebach
oder Biessenhofen. Das war einmal.
*Falls jemand interessiert wäre: der ursprüngliche Altbach in Richtung Riedt
wurde vor langer Zeit zugunsten der Biessenhofer Weiher und damit der
Biessenhofer Mühlen gegen Osten umgeleitet. So entstand der Eidbach.
(Nach Thomas Ledergerber, «Einst klapperten zwei Mühlen in Riedt»)
Ankunft bei der Listahütte; trockener Oktober, folglich mässige Farbenpracht
Und schnell kommt es zu einem kleinen Auflauf: so eine brave, folgsame
Geiss erregt halt Aufsehen, und oft hören wir Bemerkungen wie «mer
händ halt deham amel au Geisse gha» und «wa, die lauft so schöö mit!»